Abschiebung ins Waterboarding-Land

Dieser Tage gab es wiedermal eine Warnung, dass eine Sammelabschiebung nach Afghanistan geplant war. Die Sicherheitslage sei dort ja besser geworden, so dass Abschiebungen kein Problem mehr sein, so die Behörden.

Afghanistan, war da nicht was? So eine kleine Nachricht, die mensch besser gleich wieder vergisst? So typisch österreichische Lösung halt, nach der Probleme am besten unter den Teppich gekehrt werden?

Beim letzten BVT-U-Ausschuss wurde viel von einem Major F. Gesprochen, der vom Bundesheer zum BVT wechselte. Er brüstete sich mit seinem Afghanistan-Einsatz. Das Beste war dort das Waterbording, so prahlte er. In einem Artikel des Bundesheers finden sich folgenden bezeichnende Sätze zu dem Einsatz: „Der Auftrag lautet, die afghanische Regierung, Behörden und Truppen zu trainieren, zu beraten und anzuleiten.“ und „Der eingeschlagene Weg ist der richtige für ein zukünftiges, sicheres und wirtschaftlich wachsendes Afghanistan. Vor allem im Hinblick auf die derzeitige Flüchtlingssituation in Europa bedarf es daher weiterer Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft“.

Afghanistan wird also mit österreichischer Hilfe ein Waterboarding-Land, in das problemlos abgeschoben werden kann. Warum fällt mir da bloß so ein komisches Spiel aus der Schulzeit ein: „Treffer! Schiffchen versenkt“?